Neben dem Beruf gab es natürlich auch noch verschiedene Aktivitäten z.B. in Vereinen.
Das fing schon während der Schulzeit an, wo ich Mitglied im Turnverein war. Das war aber nicht von Dauer, erstens bin ich keine Sportskanone und zweitens kostet die Mitgliedschaft einen Beitrag, den meine Eltern nicht lange aufbringen konnten. An weitere Mitgliedschaften während der Schulzeit kann ich mich nicht erinnern. Ich habe allerdings eine Zeit lang im Jugendsingekreis der ev. Kirche mitgesungen. Mit dem Beginn der Lehre konnte ich das nicht weiterführen.
Erst als Erwachsener habe ich mich wieder für den Gesang interessiert, als ich ein Weihnachtskonzert mit dem Weihnachtsoratorium des Bergsträßer Oratorienchors erlebt hatte. Die folgenden Proben allerdings beschäftigten sich mit Stücken von Max Reger und Johannes Brahms. Das lag mir überhaupt nicht (Aus meiner Jugendzeit war ich verschiedene Konzerte in der ev. Kirche, vorwiegend mit Barockmusik gewöhnt). So war diese Mitgliedschaft nicht von langer Dauer.
Als meine Tochter die Schule besuchte, zunächst die Schloßbergschule in Bensheim-Auerbach, danach das Alte Kurfürstliche Gymnasium (AKG) in Bensheim, war ich von der ersten Klasse an als Klassenelternbeirat (Elternvertreter), auf dem Gymnasium dann auch als Schulelternbeirat und in verschiedenen Fachbereichselternbeiräten tätig. Nachdem meine Tochter in den Jugendchor am AKG (ein Auswahlchor für besonders geeignete Schüler) aufgenommen worden war, wurde ich Mitglied im Förderverein dieses Chores. Dort wurden Chorreisen und Teilnahmen an Chorwettbewerben (wiederholt unter den 3 ersten Plätzen bundesweit) geplant und durchgeführt, die ins europäische Ausland und mehrmals sogar bis nach Südafrika führten.
Parallel wurde ich Gründungsmitglied des Fördervereins des AKG, der seinerzeit gegründet wurde. Die Eltern der Gymnasiasten unterstützten durch Beiträge und Spenden die Ausstattung der Unterrichtsfächer mit zusätzlichen Mitteln, wie beispielsweise spezielle Literatur, Sportgeräte, Musikinstrumente und Labormaterialien, um einen besonders qualifizierten Unterricht zu unterstützen.
Letztlich war ich Mitglied im Kreiselternbeirat für die Schulen im Kreis Bergstraße. Parallel war ich darüber hinaus Mitglied im Hessischen Elternverein, der die Schulen Hessens durch die Zusammenarbeit mit der Politik unterstützen wollte.
Im schulischen Bereich war ich während der gesamten Schulzeit meiner Tochter (und kurze Zeit darüber hinaus) in den entsprechenden Gremien engagiert. Meine Funktionen waren vorwiegend Schatzmeister und zweiter Vorsitzender, also Mitglied in den jeweiligen Vorständen.
Im Jahre 2010 war ich dabei, als mein Schwager und ein paar Freunde einen christlichen Motorradclub gründeten. Ich wurde Vorsitzender (in Personalunion Schatzmeister) des Clubs und erreichte für ihn die Anerkennung durch das Finanzamt als gemeinnützigen Verein. Mehr dazu später auf der Seite über Glaubensdinge.
Danach gab es für mich erst ein mal eine Pause im Vereinsleben.
Nach meinem Umzug nach Hamburg ergab sich die Möglichkeit, im Langenhorner Gesangverein (LGV; damals noch ein gemischter Chor – ursprünglich sogar ein reiner Männerchor) mitzusingen. Eigentlich hatte ich nur meiner Tochter, die inzwischen ebenfalls nach Hamburg umgezogen war, den Weg durch ein Wäldchen zeigen wollen (es war Winter und dunkel), aber ich wurde gleich aufgefordert, ebenfalls mitzusingen. Zum üben habe ich die Noten in ein Notensatzprogramm (Capella) eingegeben und mir die Stücke dann entweder als einzelne Stimmen oder alle Stimmen zusammen und in verschiedener Geschwindigkeit habe vom PC vorspielen lassen. Auf Wunsch habe ich von ihnen gewünschte Dateien auch für andere Chormitglieder hergestellt.
Im Laufe der Zeit erfuhr ich, dass die erste Vorsitzende in Personalunion Schatzmeister war. Dies war eine vorübergehende Notlösung und ich bot daher an, die Funktion als Schatzmeister zu übernehmen, da ich diese Funktion bereits früher in verschiedenen Vereinen ausgeübt hatte. Bei der Wahl kurze Zeit später wurde ich dann gewählt. So war ich also wieder Mitglied eines Vorstandes. Aufgrund meiner Erfahrungen gelang es mir gleich bei der ersten Steuererklärung (nach einem Vierteljahr der Vereinsmitgliedschaft) das Einverständnis des Finanzamtes zu bekommen, was mir auch in den Folgejahren gelang.
Durch Corona wurde der Probebetrieb des Gesamtchores stark beeinträchtigt und kam letztlich für fast ein halbes Jahr ganz zum Erliegen. In dieser Zeit wurde mir klar, dass meine Zeit als Sänger wohl abgelaufen war. Die Proben entwickelten sich für mich eher zu einer Anstrengung und weniger zu einer angenehmen Freizeitbeschäftigung. So legte ich meine Ämter als Schatzmeister (und inzwischen auch Vereinsvorsitzender) nieder und beendete meine Mitgliedschaft. – In der Zeit danach ist aus dem gemischten LGV ein kleiner Frauenchor geworden.
Früher habe ich selbst Musik gespielt, aber nur für mich selbst (Klavier, kleine Orgel, Blockflöte (Bass bis Sopranino), Mundharmonika, Gitarre und Keyboard).
Weiterhin bin ich Mitglied im Mieterverein und das schon seit Jahrzehnten, früher in Darmstadt, dann in Offenbach und seit dem Umzug nach Hamburg eben hier – aber nur als einfaches Mitglied.
Ebenfalls nur ein einfaches Mitglied bin ich seit 2023 im Lohnsteuerhilfeverein in Hamburg.
Es ist auch mal ganz schön, sich einfach nur betreuen zu lassen ohne ein Vorstandsamt inne zu haben …
Ein weiteres Interessensgebiet ist die Eisenbahn, und zwar sowohl die echte, wie auch die Modellbahn. Ich habe zwar aus Platzmangel keine Anlage, aber mehrere Trafos und etliche Loks (für analoge Steuerungstechnik) und viele Personen- und Güterwagen. Das Gleismaterial (gerade, gebogene, Weichen, Prellböcke etc.) reichte für zweigleisigen Betrieb in mehreren Zimmern (wenn die Türen offen standen). Signale besitze ich nicht, auch nur wenige elektrische Weichen, aber etliche Handweichen. Das liegt darin begründet, dass die Bahn auch für meine bis zu 13 Jahre jüngeren Schwestern geeignet sein sollte. Inzwischen steht die Bahn, zum großen Teil in Originalkartons, in Umzugskartons zwischengelagert. Ich würde sie gerne abgeben, da ich körperlich nicht mehr in der Lage bin, sie auf dem Fußboden aufzubauen und zu betreiben und meine Schwestern ebenfalls im Rentenalter sind.
Die »große« Bahn und der Bahnbetrieb interessiert mich nach wie vor. Hamburg hat den größten Bahnhof Deutschlands (und den zweitgrößten Europas) was die Anzahl der Reisenden angeht (über eine halbe Million täglich!). Aber auch als S-Bahn und U-Bahn interessiert mich die Bahn. In Hamburg gibt es immer mal wieder Sonderfahrten mit Museumszügen, z.B. die Grünkohlfahrt im Winter. Ich bin allerdings kein Bahnfreak, dass ich extra Reisen unternehmen oder Fotosafaris betreiben würde. – Ich nutze aber gerne eine Bahnsimulation am PC (Stellwerk-Sim), wo ich unterschiedliche Stellwerke auswählen und steuern kann. Das ist gut zur Entspannung, wenn man sich nicht gerade komplizierte Großstadt-Bahnhöfe aussucht …
Außerdem lese ich gerne. Die Hamburger Bücherhallen bieten eine gewaltige Anzahl Bücher zur Ausleihe. Einen eigenen Bücherbestand habe ich natürlich auch; knapp zwanzig Regalmeter (nahezu alle selbst gelesen). Das sind unter anderem Sachbücher zu verschiedenen Themen, Lexika und Sprachbücher, aber vor allem Bücher christlichen Inhaltes. Und darüber hinaus etliche Musik-CDs (ca. 200) und etwa 50 DVDs mit Spielfilmen und Krimis.